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Von Armfüßern, Bauchhärlingen und Hufeisenwürmern – Die International Society for Invertebrate Morphology tagt an der Humboldt-Universität

Die überwältigende Diversität der Formen und Strukturen Wirbelloser und wie diese wissenschaftlich erfasst und bewertet werden kann, bilden das übergeordnete Thema eines internationalen Kongresses, der vom 3. bis 7. August 2014 am Institut für Biologie der Humboldt-Universität durchgeführt wird.

»Wirbellose spielen eine nicht zu unterschätzende lokale und globale ökologische Rolle«, erklärt Gerhard Scholtz, Leiter des 3rd International Congress on Invertebrate Morphology (ICIM 3). »Riffbildende Korallen, die zentrale Funktion von Milliarden Ruderfußkrebschen im Meeresplankton und die weltweit dramatischen Auswirkungen von Wurmparasiten auf die Gesundheit von Tieren und Menschen sind nur einige Beispiele. Deswegen ist eine genaue Kenntnis der Strukturen und Formen wirbelloser Tiere von großer Bedeutung«, so Scholtz.

Anlässlich des ICIM 3 in Berlin treffen sich rund 300 Delegierte aus 22 Ländern und präsentieren mehr als 130 Vorträge sowie über 90 Poster.

Zentrale Themen der Tagung wie Funktion, Entwicklung und Evolution or- ganismischer Strukturen werden anhand von bekannten Tiergruppen wie Krebsen, Insekten und Seesternen, aber auch an Tieren mit so illustren Namen wie Armfüßer, Bauchhärlinge, Hakenrüssler, Kelchwürmer oder Seescheiden diskutiert. Eine Reihe von Symposien widmet sich den speziellen Fragen der Evolution des Nervensystems, der Keimblattdifferenzierung und Larvalentwicklung oder der Entstehung evolutionärer Neuheiten. Die Themenbereiche Aufbereitung, Verwaltung und Kodierung morphologi- scher Daten sowie neue mikroskopische Techniken tragen der technischen Entwicklung der letzten Jahre Rechnung. Zusätzlich wird es ein Symposium zu interdisziplinären Aspekten der Morphologie geben, an dem sich Künstler, Kunsthistoriker und Linguisten beteiligen. 

Pressemitteilung Von Armfüßern, Bauchhärlingen und Hufeisenwürmern – Die International Society for Invertebrate Morphology tagt an der Humboldt-Universität