Der gemeinsam von Yannis Hadjinicolaou (Humboldt-Universität
zu Berlin), Joris van Gastel (Bibliotheca Hertziana, Rom) und Markus Rath
(Universität Basel) bei der DFG eingereichte Antrag für ein wissenschaftliches
Netzwerk wurde zur Förderung angenommen. Neben den drei Sprechern sind als
NachwuchsforscherInnen in das Netzwerk eingebunden: Dr. des. Isabella Augart
(Universität Hamburg), Dr. Lena Bader (DFK, Paris), Helen Boeßenecker, MA (Universität
Bonn), Danica Brenner, MA (Universität Trier), Franz Engel, MA (HU Berlin), Dr.
des. Sandra Hindriks (Universität Konstanz), Dr. des. Fabian Jonietz (KHI
Florenz), Dr. des. Jasmin Mersmann (IKKM, Weimar), Dr. des. Elizabeth Petcu
(LMU, München), Dr. Jaya Remond (MPI für Wissenschaftsgeschichte, Berlin) sowie
Dr. Maurice Saß (Universität Hamburg).
Das beantragte DFG-Netzwerk »Synagonismus in den Bildenden
Künsten« (griech. »Zusammenwirken«) sucht das produktive Zusammenspiel von
Malerei, Skulptur und Architektur in der Frühen Neuzeit grundlegend zu
erforschen. Es folgt dabei einem Verständnis, das sich aus den jüngsten
Erkenntnissen der Paragone-Forschung speist, diese jedoch als eine stark
forcierte Seite des künstlerischen Schaffens der Neuzeit begreift. Im Wissen um
den tatsächlichen gesellschaftlichen und ökonomischen »Kampf« zwischen den
Künstlern um die Anerkennung der jeweils praktizierten technē in der Neuzeit
soll Konkurrenz nunmehr nicht allein als Trennungsbestrebung oder
wirtschaftlich und sozial erzwungene Distinktion bestimmt werden, sondern auch
im Sinne einer produktiven Kraft, welche die Künste im und durch den Vergleich
und Austausch herausfordert, um beidseitig fruchtbar zu werden.